Christentum und Islam
Türkei genehmigt ersten Kirchenbau
seit laizistischer Staatsgründung 1923
Zum ersten Mal in ihrer 91-jährigen Geschichte hat die Türkische Republik den Neubau einer christlichen Kirche genehmigt. Bislang durften diese in der Türkei nicht neu entstehen. Erstmals seit der Gründung der Türkischen Republik im Jahr 1923 hat die Regierung in Ankara den Bau einer neuen christlichen Kirche genehmigt. Das Gotteshaus der christlichen syrischen Minderheit solle im Istanbuler Stadtteil Yesilköy am Marmarameer auf städtischen Grund und Boden entstehen, hieß es aus Kreisen der islamisch-konservativen Regierung in der Hauptstadt. Bislang seien in der modernen Türkei nur Kirchen saniert oder wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, hieß es. Ein Neubau sei aber nie genehmigt worden.
http://www.n-tv.de/politik/Tuerkei-genehmigt-ersten-Kirchenbau-seit-1923-article14249941.html
Von wegen "dunkles Mittelalter"
Diese Erfindungen verdanken wir dem Islam
Glückwünsche zu Weihnachten an die Christen
am 24. Dezember 2014 bzw. 6. Januar 2015
Die Gratulation durch einen Muslim an seine christlichen Freunde und Bekannten zum Geburtstag des Propheten Jesus (Friede Sei auf Ihm) ist aus meiner Sicht eine Form des Komplimentes und ein Zeichen der guten Umgangsform.
Der Islam verbietet es uns Muslimen nicht derartige Komplimente zu verteilen und gute Umgangsformen mit ihnen zu pflegen. Vor allem weil Jesus nach unserer islamischen Religion eine der großen Propheten ist und eine hohe Stellung genießt. Muslime halten ihn im Vergleich zu den Christen aber nicht für einen Gott.
Aber Allah ist erhaben über das was sie behaupten...so heißt es im Quran.
Der Muslim ist verpflichtet gegenüber Nicht-Muslimen die Vorzüge des Islams zu zeigen, und sich in Mäßigung zu üben. Und der Islam zwingt niemanden den Islam anzunehmen. Im Gegenteil er ermöglicht ihnen, dass sie ihren Glauben behalten und in ihrem Glauben weiterleben.
Für Silvester gilt das gleiche wie Weihnachten, da Silvester nichts mit der Religion zu hat, sondern nur den Beginn des neuen Kalenderjahres darstellt.
Mustafa Ahmad al Zarqa
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Mustafa al-Zarqa gehört zu den herausragendsten Islamologen des 20. Jahrhunderts. Er unterrichtete unter anderem Fiqh und Hadithwissenschaften. Sein bekanntes, zweibändiges Buch "Al Madkhal al-Fiqhi al-A’am" wird als Brückenschlag zwischen der traditionellen zur modernen Islamologie angesehen. Hier das arabische Original der deutschen Übersetzung:
Berlin - Brandanschlag: Muslime besuchen Koptische Kirche (Okt. 2014)
Als ein Zeichen der Solidarität haben Vertreter der Mevlana Moschee Berlin sowie der IGMG Berlin, die von einem Brandanschlag betroffene Kirchengemeinde der koptisch-orthodoxen Kirche besucht. IGMG-Vorsitzender Irfan Taşkıran erklärte, man verurteile Übergriffe auf alle Gotteshäuser.
http://www.islamiq.de/2014/10/09/brandanschlag-muslime-besuchen-koptische-kirche/
Großbritannien: Bischof will bei Charles' Krönung den Koran zitieren
Der Bischof will, dass sich britische Muslime besser aufgenommen fühlen. Deshalb empfiehlt er für den nächsten Krönungsgottesdienst Zitate aus dem Koran. http://www.welt.de/vermischtes/article134853463/Bischof-will-bei-Charles-Kroenung-den-Koran-zitieren.html
Papst Franziskus über Islam und Muslime im Apostolischen Schreiben
"252. (...) Nie darf vergessen werden, dass sie ‘sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird’. [198] Die heiligen Schriften des Islam bewahren Teile der christlichen Lehre; Jesus Christus und Maria sind Gegenstand tiefer Verehrung, und es ist bewunderungswert zu sehen, wie junge und alte Menschen, Frauen und Männer des Islams fähig sind, täglich dem Gebet Zeit zu widmen und an ihren religiösen Riten treu teilzunehmen. Zugleich sind viele von ihnen tief davon überzeugt, dass das eigene Leben in seiner Gesamtheit von Gott kommt und für Gott ist. Ebenso sehen sie die Notwendigkeit, ihm mit ethischem Einsatz und mit Barmherzigkeit gegenüber den Ärmsten zu antworten."
Papst Franziskus schreibt an Grossscheich der Al-Azhar-Universität
Anzeichen für einen neuen Dialog zwischen dem Vatikan und der Kairoer Al-Azhar-Universität verdichten sich. Das arabische katholische Internetportal abouna.org veröffentlichte am Mittwoch eine Mitteilung der islamischen Lehrstätte, wonach sich Papst Franziskus in einer persönlichen Botschaft an den Grossscheich der Al-Azhar, Ahmed al-Tayyeb, gewandt hat.
In dem Schreiben bekundet der Papst demnach den "Respekt des Vatikan vor dem Islam und den Muslimen". Es sollten alle Anstrengungen für "das gegenseitige Verständnis zwischen Christen und Muslimen" unternommen werden, um gemeinsam für eine friedliche und gerechte Welt einzutreten. Das Schreiben wurde al-Tayyeb am Dienstag vom Nuntius in Ägypten, Erzbischof Jean-Paul Gobel übergeben.
http://www.kipa-apic.ch/k246864
"Die Muslime haben große Ehrfurcht vor uns Schwestern" - Christliche Nonnen in Marokko
Fast alle Einwohner Marokkos sind Muslime. Katholische Ordensfrauen der Karmelitinnen und Klarissen haben sich dennoch im Land niedergelassen.
Auf die Frage, ob es nicht schwierig sei, inmitten eines islamischen Landes kontemplativ zu leben, schüttelt die Spanierin den Kopf. "Unsere Nachbarn, alles Muslime, haben große Ehrfurcht vor uns Schwestern. Stille und Zurückgezogenheit werden von ihnen sehr geschätzt." Maria, die jüngste der Schwestern, nickt. "Wir haben keine Probleme mit unseren islamischen Nachbarn. Im Gegenteil: Sie bringen uns während des Fastenmonats Ramadan nach Sonnenuntergang sogar Speisen vorbei." Das gute Einvernehmen zwischen Klausurnonnen und ihren islamischen Nachbarn scheint nicht nur in Tanger zu herrschen. (...)
Im Dialog mit Christen wird den Muslimen regelmäßig und fälschlicherweise mangelnde Toleranz gegenüber anderen Religionsgemeinschaften vorgeworfen. Verbunden wird dies mit dem Hinweis, dass die im Westen lebenden Muslime für sich eine freie Religionsausübung einschliesslich dem Bau von Moscheen in Anspruch nehmen, während sie in den islamischen Stammländern den Christen nicht die gleichen Rechte einräumen würden.
Abgesehen von Saudi-Arabien, das insofern eine Sonderstellung einnimmt, als sich dort die zwei wichtigsten heiligen Stätten des Islam befinden und es keinen einzigen Staatsbürger Saudi-Arabiens gibt, der einer anderen Religion als dem Islam angehört (das eine schliesst das andere aus), gibt es in allen islamischen Stammländern christliche Kirchen (oft mit angeschlossenen Schulen und medizinischen Einrichtungen) sowie Einrichtungen anderer Religionsgemeinschaften.
In Ländern wie Irak, Jordanien, Syrien, Libanon und Ägypten gab und gibt es starke christliche Minderheiten lange bevor das Christentum in Deutschland heimisch wurde. Das trifft auch auf die Türkei und den Iran zu. Diese Länder sind daher nicht Gegenstand der folgenden oben und unten als Download bereit gestellten drei Betrachtungen über Bahrain, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Zum Thema Christentum und Islam finden Sie weiteres im Bereich "Islamische Vorträge" (siehe Navigation links) auf dieser Internetseite.